So., 12.01.2020
10:00 - 12:00
Der Anfang ist gemacht!
Ort: Gasthaus Solcher in Ehren

Erfreut zeigte sich die FW-Vorsitzende, Iris Hartmann, dass nach einer größeren Gruppe von Zuhörern und den Personen, die für die Freien Wähler zum Hunderdorfer Gemeinderat kandidieren, auch Tobias Beck, der für die FW zum Landrat kandidiert, sowie den FW-Kreisvorsitzenden, Ludwig Waas, begrüßen durfte.

Die Freien Wähler sind seit der Gemeindegebietsreform (1978/1979) ununterbrochen im Hunderdorfer Gemeindeparlament vertreten und von 1984 bis 1992 stellte sie sogar den Bürger-meister. „Das könnte und sollte am 15. März neu aufgelegt werden, vorausgesetzt die Wahlberech-tigten stimmen zahlreich für die Freien Wähler“, so ihr Aufruf.

Ludwig Waas gab einen Überblick, wie die FW in unserem Landkreis aufgestellt sind. In zweiund-dreißig (von 37) Gemeinden wirken FW-Politiker mit. Sieben neue Ortsgruppen haben sich in den letzten eineinhalb Jahren gegründet und vier größeren Gemeinden – so auch in Hunderdorf – treten tüchtige Frauen zur Wahl für das Bürgermeisteramt an. Er dankte denen, die bereit sind, ein poli-tisches Ehrenamt zu übernehmen und appellierte an alle Anwesenden, in ihrem Dorf und im Landkreis für die Freien Wähler zu votieren.

Tobias Beck aus Mallersdorf-Pfaffenberg gilt als aussichtsreicher Landratskandidat. Er ist zwei-unddreißig Jahre jung, verheiratet und wie er selbst sagt „voller Power“. Als IT-Architekt (Master-studiengang), ist und muss er auf der Höhe der Zeit sein und als Gemeinde-und Kreisrat ist er ein Kenner der Kommunalpolitik. Schwerpunktmäßig setzt er sich für den Erhalt der Kreiskliniken in Bogen und Mallersdorf ein, sowie für einen durchdachten Umweltschutz (stammt aus einem landw. Betrieb). Wählen zu gehen ist für ihn ein hohes Gut der Demokratie. Seine Prämisse lautet: „Traditionen erhalten und Weltoffenheit leben“.

Manuela Aumer, FW-Kandidatin für das Bürgermeisteramt, zeigte ihren persönlichen und beruflichen Werdegang auf. Seit Jahren bekleidet sie schon etliche Ehrenämter (Betreuerin der Trachtenjugend; stellvertr. Ortsbäuerin; Kommunionhelferin; Beirätin im Musikverein). Als Bürgermeisterin Verantwortung zu übernehmen versteht sie als Ehrenaufgabe. Mit freundlich-verschmitzter Miene, verteilte sie an die Anwesenden lange Schuhlöffel mit dem Aufdruck: „Ich schau, wo der Schuh drückt“! Das drückt exakt ihre Grundeinstellung aus. Sich um die Belange der BürgerInnen – aus allen Gemeindebereichen – zu kümmern, ist auch ihr Motiv für eine regelmäßig stattfindende Bürgersprechstunde, die sie dann einrichten werde.

Die Vorstellungsrunde der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten (immerhin sechs Frauen), passierte im Anschluss, wobei auch hier die verschiedensten Ziele und Schwerpunkte geäußert wurden.

Aus den Reihen der Zuhörerschaft ist eine bemerkenswerte Anregung aufgenommen worden. In Gaishausen und Ehren, so der Redner, seien die ansässigen Vereine (hier FFW) in ihrer Existenz gefährdet, wenn die jungen Erwachsenen keine Möglichkeit der Wohnbebauung haben. Das woan-ders leben, lässt dann auch ältere Personen zurück, die schließlich auf auswärtige und fremde Hilfe angewiesen sind

 

J. Fuchs